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Doppelpass im Fussball

Doppelpass: Gegner überspielen - Zweikampf vermeiden

Der Doppelpass ist eine sehr häufige Spielsituation im Fußball. Ziel ist es, einem Zweikampf aus dem Weg zu gehen, indem man den Gegner mit Passspiel überwindet. Hierzu ist also mindestens noch einer weiterer Mitspieler (2 gegen 2) notwendig. Der Doppelpass kann direkt oder verzögert gespielt werden. Die Verzögerung ist nötig, wenn der Ballempfänger noch nicht in die Endposition gelaufen ist. Doppelpässe werden oft in engen Situationen im zentralen Mittelfeld, aber auch als Steilpass in den Rücken der Viererkette im Zentrum oder am Flügel gespielt.

Zwei typische Doppelpass-Situationen:

Doppelpass im Zentrum
Doppelpass am Flügel

Doppelpass zum Ballhalten

Der Doppelpass im Fußball wird aber nicht nur gespielt, um den Gegner zu überwinden, sondern auch, um sich aus einer engen Situation zu befreien bzw. die Spielsituation zu verändern dadurch, dass der Gegner zum Laufen gebracht wird. Häufig ist das bei Barcelona und anderen Mannschaften zu beobachten die ihr Spiel taktisch sehr stark auf Ballbesitz ausrichten. Meist wird kurz angespielt und der Angespielte lässt den Ball direkt im Doppelpass zurückprallen.

Der Doppelpass ist eine taktische Variante im Fußball, bei der die Individualtaktik eine entscheidende Rolle spielt. Der angespielte Wandspieler muss sich äußerst geschickt verhalten, um beim ersten Teil des Doppelpasses keinen Ballverlust zu erleiden. Dazu gehört es, seinen Körper zum Blocken des Gegenspielers einzusetzen, sich explosiv und mit gutem Timing freizulaufen und dann zusätzlich noch die richtige Technik zum Prallenlassen des Balles anzuwenden. Der Passgeber (und im Endeffekt wieder Passempfänger) muss seinen Gegner durch schräges Anlaufen in Bewegung bringen, um sofort nach dem Pass direkt in den Rücken seines Gegners starten zu können. Dadurch schafft er sich einen kleinen Vorsprung vor seinem Gegner. Auch dieser Vorsprung ist entscheidend für das Gelingen des Doppelpass im Fußball.



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